Blechbearbeitung

Wir verfügen über umfassende Verarbeitungsmöglichkeiten für fortschrittliche Blechbearbeitung mit höchsten Ansprüchen. Durch einen klugen Mix aus Automation und Handarbeit sind wir leistungsfähiger Partner für die Industrie, für Prototypen, Projekt-, Auftrags- und Serienfertigung.

Unsere Fertigungsverfahren sind:

Laserschneiden

Das Laserschneiden ist ein schnelles und genaues Trennverfahren zur Bearbeitung von metallischen und nicht-metallischen Werkstoffen unterschiedlicher Materialdicken. Die ganze Laserleistung konzentriert sich dabei auf einen Punkt mit meist weniger als einem halben Millimeter Durchmesser. Wird an dieser Stelle mehr Wärme eingekoppelt als durch Wärmeleitung abfließen kann, durchdringt der Laserstrahl das Material vollständig – der Schneidprozess hat begonnen. Der Strahl folgt fokussiert einer NC programmierten Strecke. So wird das Material entlang des Pfads sauber und präzise getrennt.

Einer der wichtigsten Vorteile des Laserschneidens ist die hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit. Durch die Steuerung des Laserstrahls und des Schneidprozesses können sehr präzise Schnitte durchgeführt werden. Auch komplexe Formen und Konturen lassen sich mit dem Laserschneiden problemlos realisieren. Dabei ist die Qualität der Schnittkante besonders hochwertig und sauber. Ein weiterer Vorteil des Laserschneidens ist die hohe Schnittgeschwindigkeit. Im Vergleich zu anderen Schneidetechnologien ist das Laserschneiden deutlich schneller und und arbeitet berührungslos. Es ermöglicht eine effiziente Produktion weil keine Kräfte in das Bauteil induziert werden. Eine geringe Wärmeeinwirkung auf das Material ist ebenfalls ein von Vorteil weil die hohe Energie des Lasers lokal begrenzt bleibt. Dadurch wird das Material nicht unnötig erhitzt und bleibt meist verzugsfrei.

Stanzen

In der Blechbearbeitung bezeichnet Stanzen ein Trennverfahren, bei dem ein Blech in einem Hub durchtrennt wird. Gestanzte Formen sind geometrisch perfekt: So ist ein Loch, das gestanzt wurde, absolut rund. Dabei arbeitet eine Stanzmaschine wie ein Papierlocher. Der Stempel drückt das Papier gegen die Auflage des Lochers und schließlich in eine runde Öffnung. Dabei schneidet er ein kreisförmiges Loch aus. Die ausgestanzten Reststücke sammeln sich im Behälter des Lochers. Das Stanzen von Metall funktioniert genauso:

Der Stempel bewegt sich nach unten und taucht in die Matrize ein. Die Kanten von Stempel und Matrize bewegen sich parallel aneinander vorbei und trennen dabei das Blech. Deshalb gehört das Stanzen zur Verfahrensgruppe des Scherschneidens. Durch einzelne Hübe, die äußerst schnell aufeinander folgen können, entstehen beispielsweise Langlöcher oder Durchbrüche im Blech. Aber auch vielfältige Außenkonturen können mit Stanzmaschinen gefertigt werden. Mit hoher Genauigkeit werden daher komplexe Kontur- und Formstempel hergestellt. Die Werkzeuge können bis zu 1.500 Schläge pro Minute ausführen. Die hohe Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht eine effiziente Fertigung was eine Herstellung großer Mengen an Metallteilen gewährleistet. Dadurch ist das Stanzen besonders kosteneffektiv und eine gute Wahl für komplexe Formen, Konturen und Prägungen.

Umformen

Die meisten Biegeteile werden mit den Verfahren und Methoden Freibiegen, Prägebiegen sowie Falzen und Zudrücken gefertigt. Sie funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Ein Stempel drückt das Werkstück in das Gesenk der Matrize. Deshalb heißen die Biegemaschinen, an denen die oben genannten Verfahren und Methoden ausgeführt werden, Gesenkbiegepressen. Beim Freibiegen drückt der Stempel das Werkstück in die Matrize, ohne es an die Gesenkwände zu pressen. Während der Stempel nach unten fährt, biegen sich die Schenkel des Werkstückes nach oben und der Winkel entsteht. Je tiefer der Stempel das Werkstück in die Matrize hineindrückt, desto spitzer wird der Winkel.

Beim Prägebiegen presst der Stempel das Werkstück vollständig in die Matrize, so dass zwischen Matrize, Werkstück und Stempel kein Freiraum mehr bleibt. Man nennt diesen Vorgang Formschluss. Stempel und Matrize müssen genau ineinander passen. Deshalb benötigt man für jeden Winkel und jede Form einen eigenen Werkzeugsatz. Von Falzen spricht man, wenn dabei zwischen den Biegeschenkeln ein Spalt bleibt. Beim Zudrücken werden die Biegeschenkel vollständig aneinander gedrückt. Falzen ist wegabhängig. Zudrücken dagegen ist kraftabhängig. Die Materialstärke, Materialzusammensetzung und Biegeradien sind wichtige Faktoren, die bei allen ANwendungen berücksichtigt werden müssen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Entgraten

Sicherheit und Funktion sind entscheidende Faktoren bei der Herstellung von Metallteilen im Maschinenbau. Das Entfernen von Graten und scharfen Kanten ist ein wichtiger Schritt, um die Funktion oder die Sicherheit eines Bauteils sicherzustellen um z.B. Verletzungen bei der Handhabung der Bauteile zu vermeiden. Es gibt verschiedene Entgratverfahren, die je nach Material, Größe und Form der Teile sowie gewünschter Entgratqualität eingesetzt werden können. Das Handendgraten oder Anfasen ist eine manuelle Methode, bei der ein rotierendes Werkzeug oder eine Feile verwendet wird. Diese Methode ist präzise aber kostenintensiv, eignet sich jedoch nur für kleine Anzahl von Teile und erfordert erfahrene Anwender.

Eine andere  Methode ist das Gleitschleifen, das eine schonende Entgratung in einem Rund- oder Trogbehälter. In diesem Behälter werden die Werkstücke und die Schleifkörper in Schwingung gebracht so das sie gegeneinander abgleiten. Da der Schleifkörper abrasiv ist werden so die Kanten abgetragen bzw. verrundet. Grate können aber auch durch, Bürst-, Schleif- oder Entgratmaschinensind entfernt werden. Die Wahl der Entgratmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Materials, der Größe und Form der Teile, der gewünschten Entgratqualität und der Wahl des jeweiligen Schleifmittels. Das Gleitschleifen wird häufig eingesetzt, weil mehrere Bauteile meist hauptzeitparallel entgratet werden können.

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